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Beratung in der Frauen-Beratungsstelle und im Frauennotruf

Es gibt Einrichtungen, in denen Frauen Informationen und Hilfe bekommen, wenn sie sexualisierte Gewalt oder Gewalt durch Partner*innen oder Stalking erleben.
Diese Einrichtungen heißen Frauen-Beratungsstelle. Manchmal heißen sie auch Frauennotruf oder Wildwasser.

Mitarbeiterinnen von Frauen-Beratungsstellen und Frauennotrufen kennen sich auch gut mit anderer Gewalt aus.

Egal welche Gewalt eine Frau erlebt hat, sie bekommt dort Hilfe. 
Die Frauen entscheiden immer selbst, worüber sie sprechen wollen.
Sie müssen nichts erzählen, was sie nicht erzählen wollen.
Oft geht es Frauen dann wieder besser.

In Frauen-Beratungsstellen oder Frauennotrufen bekommen Sie auch Hilfe, wenn Sie eine Frau kennen, die Gewalt erlebt hat.
Wenn Sie der Frau helfen möchten, bekommen Sie Unterstützung dabei.

Sie können in Frauenberatungsstellen oder im Frauennotruf Informationen bekommen.
Zum Beispiel:

  • Welche Rechte habe ich, wenn ich sexualisierte Gewalt erlebt habe?
  • Was passiert, wenn ich der Polizei von der Gewalt erzähle?
  • Was kann ich gegen schlimme Erinnerungen machen?
  • Ich kann seit der Gewalt nicht mehr gut schlafen. Was kann da helfen?
  • Ich wurde unangenehm angefasst. War das schon sexualisierte Gewalt?

In Frauen-Beratungsstellen und Frauennotrufen arbeiten nur Frauen.
Die Mitarbeiterinnen kennen sich gut aus und haben schon vielen Frauen geholfen.
Die Mitarbeiterinnen sagen nichts weiter.

Wenn Sie Beratung in Frauen-Beratungsstellen oder Frauennotrufen bekommen wollen:
Sie können dort anrufen.
Manchmal gibt es aber nur bestimmte Zeiten, in denen Sie direkt mit einer Mitarbeiterin sprechen können.
Dann gibt es einen Anrufbeantworter. Sie können dann Ihren Namen und Ihre Telefonnummer sagen.
Die Frauen-Beratungsstelle oder der Frauennotruf ruft Sie dann so schnell wie möglich zurück.
Sie können auch eine E-Mail schreiben.
Oder ein Fax schicken.

Die Mitarbeiterinnen machen dann mit Ihnen einen Termin aus.
Zu dem Termin können Sie in die Frauen-Beratungsstelle oder Frauennotruf kommen und mit einer Mitarbeiterin sprechen.
Sie dürfen auch eine Person, der Sie vertrauen, zu dem Gespräch mitbringen.
Manchmal ist es auch möglich, die Beratung an einem anderen Ort zu machen. Wenn die Beratungsstelle nicht barrierefrei ist.
Und wenn Sie das wollen.

Viele Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, haben Angst.
Manchmal schämen sich die Frauen auch.
Wenn es Ihnen auch so geht, können Sie auch erstmal nur am Telefon sprechen.
Oder Hilfe per E-Mail bekommen.